Um die Liebe zum Yoga zu entdecken, brauchte ich mehrere Anläufe und einige Lebenserfahrungen. Früher zählte für mich die Bewegung, die viel Tempo, Leistung und Schweiß erforderte, sowie die Möglichkeit, irgendwohin zu gelangen. Zum besseren Körpergewicht, bessere Laufzeit beim Joggen usw.
Yoga schien mir eher eine der langweiligen Sportarten, die ich im Alter aufnehmen könnte. Doch vor 9 Jahren wurden meine wiederkehrenden Rückenschmerzen so unerträglich, dass ich mein bisheriges Sportprogramm nicht mehr fortsetzen konnte. Also gab ich Yoga noch eine Chance und erlebte einen Ansatz, der mich in meiner damaligen Situation vollkommen abholte.
Mit der Zeit erkannte ich, wie ich mich in meiner Freizeit – neben meiner Aufgabe als zweifache Mutter und meiner beruflichen Tätigkeit als Krankenschwester – selbst unter Druck setzte. Im Yoga lernte ich, meine Grenzen und meinen Körper bewusster wahrzunehmen.
Früher wollte ich immer irgendwohin; bei Yoga kam ich mehr zu mir selbst. Ich bin dankbar für diese Erfahrung und dafür, dass Yoga ein fester Bestandteil meines Lebens geworden ist.